Manfred von Brauchitsch Mercedes-Benz W125 M-115 und dessen Geschichte
Manfred von Brauchitsch wurde am 15. August 1905 in Hamburg als Sohn einer Familie preußischer Militärs geboren. Er wuchs in Hamburg, Frankfurt an der Oder und Berlin auf. Mit 17 Jahren begann er eine militärische Ausbildung, nach einem schweren Motorradunfall schied er jedoch im Frühjahr 1929 als dienstuntauglich aus der Armee aus. Noch im selben Jahr nahm von Brauchitsch auf dem Mercedes-Benz Kompressor-Sportwagen eines Cousins an ersten Wettbewerben teil. Unter anderem gewann er 1929 in seiner Klasse das erste Gaisbergrennen, 1932 setzte er sich im Zweikampf mit Rudolf Caracciola beim AVUS-Rennen auf einem Mercedes-Benz SSKL mit Stromlinienkarosserie durch. Schließlich wurde der neue Star unter den deutschen Rennfahrern 1933 von Rennleiter Alfred Neubauer als Kandidat für die Werks-Rennmannschaft ausgewählt.
Am 03. Juli 1934 hatte der Rennwagen W 25 beim Eifelrennen auf dem Nürburgring Premiere. Das war die Geburtsstunde der „Silberpfeile“. Denn der weiße Lack der Mercedes-Benz Rennwagen musste in der Nacht vor dem Start abgeschliffen werden, um das Gewichtslimit zu erreichen. Das Stichwort für den Geniestreich, die Boliden im silbrigen Alu-Kleid auf die Piste zu schicken, gab Rennfahrer Manfred von Brauchitsch: Als er vom Gewichtsproblem der Rennwagen erfuhr, sagte der Pilot zu Neubauer: „Lassen Sie sich was einfallen, sonst sind wir die Lackierten.“ In der Nacht wurde geschliffen und poliert, am nächsten Tag ging von Brauchitsch in einem der drei ersten „Silberpfeile“ an den Start und gewann prompt sein erstes Rennen als Werksfahrer.
Von 1935 an etablierte sich von Brauchitsch als einer der schillerndsten Figuren der europäischen Renn-Szene. Im Team unter Mercedes-Benz Rennleiter Alfred Neubauer fuhr er unter anderem zusammen mit Rudolf Caracciola, Hermann Lang und Richard Seaman. Den Beinamen „Pechvogel“ erhielt von Brauchitsch, weil er immer wieder Spitzenzeiten fuhr, aber durch Unfälle und mechanische Schäden ebenso regelmäßig ausschied. Die Chronisten der Silberpfeil-Ära schrieben später auch dem Rennfahrer selbst einen Teil der Verantwortung für diese Serie von Schäden zu: Er habe durch seine Fahrweise Motor und Reifen besonders stark beansprucht. Als berühmtes Beispiel für das Pech des Silberpfeil-Piloten gilt der Große Preis von Deutschland 1935, bei dem von Brauchitsch bis zum Schluss führte, als ihn zwei Reifenplatzer um den Sieg brachten.
Der Große Preis von Belgrad 1939 war das letzte Rennen von Brauchitschs als Mercedes-Benz Werksfahrer. Als letzter Silberpfeil-Pilot der ersten Stunde erlebte von Brauchitsch 1997 die Rückkehr von Mercedes-Benz in die Formel 1: Zusammen mit den Spice-Girls, Mika Häkkinen und David Coulthard stand Manfred von Brauchitsch damals vor den Fernsehkameras. Manfred von Brauchitsch ging nicht als Rekordsieger in die Geschichte des Motorsports ein. Doch der „Draufgänger am Volant“, wie ihn die zeitgenössischen Berichterstatter nannten, war ein herausragender Liebling des Publikums und steht bis heute wie kaum ein anderer Fahrer für die faszinierende Geschichte der Silberpfeile in den 1930er Jahren.
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